Einsatz

Verband

Einsatz im Verband!

Aus Kompetenz erwächst Vertrauen – die Grundlade unseres Handelns

Aufgaben

Zukunftsweisende Entwicklungen mitgestalten

Bundesverband Betrieblicher Brandschutz – Werkfeuerwehrverband Deutschland e.V.: kurz WFVD! Der Verband vertritt die Interessen der Werk- und Betriebsfeuerwehren und der betrieblichen Brandschützer, damit zugleich auch die Interessen der Unternehmen und Einrichtungen, in denen diese Fachleute tätig sind. Gebündeltes Know-how und reiche Praxiserfahrung sorgen dafür, dass Politik und Behörden den WFVD als Gesprächspartner wertschätzen. Auf dieser Basis gelingt es dem Verband, sich mit seinen Einschätzungen und Priorisierungen erfolgreich einzubringen und zukunftsweisende Entwicklungen mitzugestalten.

Aktuell ist dies von besonderer Relevanz. Feuerwehren und Katastrophenschutz, Behörden und Politik, aber ebenso die Unternehmen als Motor der Wirtschaft – alle Akteure stehen vor nie gekannten Herausforderungen: Der sich beschleunigende Klimawandel bringt existenzielle Gefahren mit sich. In den Vordergrund rückt die Notwendigkeit, die Maßnahmen zum Bevölkerungsschutz und Schutz der kritischen Infrastruktur zu verstärken und weiterzuentwickeln. Zugleich eröffnet die digitale Entwicklung fortlaufend neue Möglichkeiten der Gefahrenvorbeugung und Abwehr.

Ein starker Verband mit nur 13 stimmberechtigten Mitgliedern? – In der Tat benötigt der WFVD keine großen Säle für seine Mitgliederversammlungen. Aber: Jedes Mitglied repräsentiert einen Landesverband oder länderübergreifenden Regionalverband, und auch andere Vereinigungen kooperieren eng mit dem Bundesverband. 760 Werk- und Betriebsfeuerwehren, ca. 40.000 Fachleute für betrieblichen Brandschutz und eine Vielzahl von Experten aus angrenzenden Fachgebieten sind Teil dieses äußerst wirkungsvollen Netzwerks, das der WFVD koordiniert und nach außen repräsentiert. Eine besondere Stellung im WFVD haben die Werkfeuerwehren der Bundeswehr. Mit Standorten in 13 Bundesländern und einer zentralen Führung durch das Zentrum Brandschutz der Bundeswehr sowie das Bundesministerium für Verteidigung (BMVg) könnte man die Bundeswehrfeuerwehr auch als größte deutsche Werkfeuerwehr bezeichnen. Aufgrund der Struktur als Bundesbehörde ist eine Einbindung in die WFVD-Landesverbände nur begrenzt möglich, doch wir haben eine gute Lösung gefunden: Eine Vertreterin des BMVg ist ständiger Gast unserer Landesleitertagungen.

Unsere 8 Fachbereiche und 5 Arbeitskreise

Die Organisation ist flexibel und kann kurzfristig Teams für „brennende“ Themen zusammenstellen. Wo viel Fachkompetenz zusammenkommt, wird intensiv diskutiert. Dieser Austausch ist wertvoll und unverzichtbar auf der Suche nach den besten Lösungen. Aufgabe des Vorstands ist es, nach der Meinungsfindung den Standpunkt des Verbands klar zu kommunizieren. Auch hierbei hilft Vernetzung: Die Vorstände repräsentieren den WFVD in vielen anderen relevanten Fachverbänden, wie zum Beispiel im DFV, in der vfdb und bei der AGBF.

Fachbereiche Arbeitskreise

Unsere Imagebroschüre

Die Welt des betrieblichen Brandschutzes und der Werk- und Betriebsfeuerwehren ist so bunt wie die Wirtschaft in Deutschland. Unsere Aufgabe als Bundesverband ist es, die bundesweite Zusammenarbeit zu ermöglichen und zu fördern. Wir erkennen Probleme und erarbeiten gemeinsam Lösungen. Dabei sind wir auf eine sehr gute Zusammenarbeit angewiesen. Sowohl intern in unserem Verband als auch extern zu unseren Partnern. Mit dieser Broschüre stellen wir Ihnen vor, was wir machen, um dieses Ziel zu erreichen!

WFVD Imagebroschüre 2023

WFVD-Imagebroschüre

Geschichte

Gestern und heute

Ein junger Verband mit Vorgeschichte

Feuerwehren und Vorschriften zum vorbeugenden Brandschutz gibt es seit Jahrtausenden. Zu den „Youngstern“ in dieser langen Geschichte gehören die Werkfeuerwehren, die erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts im Zuge der fortschreitenden Industrialisierung entstanden – und erst recht der WFVD, der sich in seiner heutigen Form erst 2005 etabliert hat. Aber natürlich hat auch dieser Verband eine Vorgeschichte: Bereits 1919 hatte sich die „Auskunfts- und Zentralstelle für Leiter und Dezernenten des Feuerschutz- und Sicherheitsdienstes industrieller Unternehmen“ gegründet. Die Aufgaben, die sich diese freie Vereinigung selbst gestellt hatte, sind weitgehend identisch mit denen des heutigen WFVD: von der „Klärung feuerwehrtechnischer Fragen im Werkbrandschutz“ und „Erfahrungsaustausch über Einsatzerfahrungen“ sowie der „Bekanntmachung technischer Neuerungen auf dem Gebiet des Feuerlöschwesens“ bis hin zur Ausrichtung von Fachtagungen, der Mitwirkung bei gesetzgeberischen Maßnahmen und der Vertretung in anderen wichtigen Feuerwehrorganisationen.

Ab 1938/39 konnte die A- und Z-Stelle ihre Arbeit nur noch sehr eingeschränkt fortführen, 1945 löste sie sich auf. Aber gerade nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war die Zusammenarbeit der Werkfeuerwehren überlebenswichtig. Den meisten von ihnen war es in der Endphase der Nazi- Diktatur gelungen, ihre letzten verbliebenen Einsatzfahrzeuge zu verstecken, sodass diese nicht für den Kriegseinsatz beschlagnahmt werden konnten. Die geretteten Fahrzeuge mussten nun ans Laufen gebracht werden, während die Industrieunternehmen die Produktion mit ihren noch vor- handenen Anlagen und Rohstoffen wieder aufnahmen. Allerdings waren Ersatzteile kaum mehr zu beschaffen, sodass die Mannschaften viel Zeit in aufwendige Suchaktionen investierten. Hier erwies sich der Austausch und das Miteinander für die Werkfeuerwehren als unerlässlich. Daraus erwuchs der Wunsch, die Zusammenarbeit durch eine neue gemeinsame Organisation zu stärken.

Aktive Verbandsarbeit in der jungen Bundesrepublik

Im Januar 1949 schlossen sich in Düsseldorf einige Unternehmen mit eigenen Werkfeuerwehren zu einem regionalen „Werkfeuerwehrverband e. V.“ zusammen. Bald schon schlossen sich auch immer mehr Werkfeuerwehren an, deren Unternehmen weder in Düsseldorf noch in Nordrhein-Westfalen ansässig waren. Daraufhin nahm der Verband bereits ab 1954 mehrere Satzungsänderungen vor, um sich auch auf Bundesebene für die Werkfeuerwehren einsetzen zu können. Die Voraussetzungen dafür waren im ausgeprägt föderalen System der jungen Bundesrepublik jedoch ungünstig. Deshalb fiel die Entscheidung, die Tätigkeit in Landesorganisationen der Werkfeuerwehren fortzuführen. Es folgten die Gründungen von Werkfeuerwehrverbänden 1958 in Hessen und ein Jahr später in Bayern. 1959 gründeten sich auch die Arbeitsgemeinschaft Betrieblicher Brandschutz Niedersachsen und der Werkfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz und Saar. Es folgten weitere Verbandsgründungen: so zum Beispiel 1961 im Saarland und 1962 in Schleswig-Holstein/Hamburg. Nach dem Fall der Mauer nahmen Verbände aus den alten Bundesländern Kontakt zu Werkfeuerwehren der früheren DDR auf. 1991 fand die Gründungsversammmlung des Werkfeuerwehrverbands Deutschland statt, aus dem 14 Jahre später der Bundesverband Betrieblicher Brandschutz – Werkfeuerwehrverband Deutschland e.V. (WFVD) hervorging.